Wer ich bin

Meine Philosophie:

Meine Pädagogik ist maßgeblich durch Maria Montessori geprägt. Auch Janusz Korczak und Johann Heinrich Pestalozzi haben mich während meiner Ausbildung und Fortbildungen immer wieder beeindruckt.

Der Leitsatz von Maria Montessori ist „Hilf mir es selbst zu tun“. Dieser Ansatz bestimmt meine Arbeit mit Kindern. Kinder brauchen Zeit, um möglichst viel selbst zu entdecken und zu verstehen.

Für Janusz Korczak stand die Beobachtung und das Begleiten eines Kindes im Vordergrund. Seine Ideen und Ideale, die er in „Das Recht auf Achtung“ beschrieb, halte ich heute noch für genauso aktuell wie zu seiner Zeit. Besonders beeindruckend wirkte auf mich seine Auffassung, ein Kind auf seinem Weg zu begleiten und es als Vertrauensperson nicht alleine lassen zu können,  diese bewundernswert konsequente Haltung war es ja schließlich, die zu seinem Tod durch das NS-Regime führte.

Auch Pestalozzi sagt: “ Das Wesen der Menschlichkeit entfaltet sich nur in Ruhe“. Er legte besonderen Wert auf ein sicheres Fundament in der Elementarbildung.

Ich möchte in meiner Arbeit den Kindern die Ruhe ermöglichen und die Zeit geben, sich selbst zu entdecken und zu entwickeln.

Gerade in der Kinderbetreuung von Kleinkindern werden die Grundsteine gelegt für alle späteren Fähigkeiten.

Dabei lege ich besonderen Wert auf meine Schwerpunkte und versuche diese möglichst umfassend zu fördern.

Meine Schwerpunkte sind:

  • Motopädagogik
  • Sozialverhalten
  • Frühförderung der Kreativität

Die Basis der Motopädagogik ist ein ganzheitlicher, entwicklungsorientierte Ansatz der Erziehung. Dabei wird besonders Wert gelegt auf die elementaren Erfahrungen, diese sind Fühlen, Spüren, Erleben, Wahrnehmen, Bewegen, Handeln und Denken. Gerade die ersten Jahre sind besonders wichtig für die Entwicklung.

Sich selbst zu erfahren und seine eigenen Fähigkeiten einschätzen zu lernen, heißt für ein Kleinkind zu laufen, mal schnell – mal langsam. Das Klettern auf dem Matratzenberg, genauso wie auf dem Klettergerüst, ist nötig für den Aufbau der Muskulatur. Auf  unterschiedlichstem Untergrund zu hüpfen oder balancieren, genauso wie das Schaukeln und Wippen, fördert das Gleichgewicht. Die eigene Kraft lernt ein Kind am besten kennen, indem es die unterschiedlichsten Sachen ziehen und schieben kann. Bei diesen – für uns einfachen Dingen – hat das Kind die nötigen Erfolgserlebnisse, um zu einem stabilen Selbstbewußtsein zu kommen.

Durch die Sicherheit der Bewegungen können sich die Kinder aufeinander zu bewegen, dies ist maßgebliche Voraussetzung für das Spiel mit anderen Kindern. Im Spiel mit anderen Kindern werden die ersten sozialen Erfahrungen in kleinen und größeren Gruppen gemacht.

Bewegung kräftigt die Muskulatur und durch ein leistungsstarkes Herz-Kreislauf-System wird auch das Immunsystem gestärkt. Nur über sinnvolle Spiel- und Bewegungsräume können wir unsere Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen. Diese schaffe ich mit einer ansprechenden Raumgestaltung und wechselnden Angeboten.

Kreativität fördert die Phantasie. Phantasie ist die Gabe, aus etwas bekanntem etwas Neues und völlig anderes zu erschaffen. Die Förderung dieser Fähigkeit ist mir wichtig, da ein Kind dadurch in die Lage versetzt wird seinen eigenen Gedanken Ausdruck zu verleihen und das Erlebte zu verarbeiten. Auch wenn die Welt des Kindes für einen Erwachsenen nur schwer nachvollziehbar ist, erlebe ich Kinder immer als vollkommen konzentriert beim Malen. Auch wenn es nur das anfängliche „Krikel-Krakel“ ist: Wahrnehmung, Sensibilität und Konzentration werden durch alle Angebote im künstlerischen Bereich gefördert. Dazu gehört neben dem Malen auch Arbeiten mit Ton oder Knete, genauso wie das spätere Arbeiten mit Papier – sei es mit Prikelnadel oder Schere.